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Wie funktioniert der Überstromschutz eines 11-kW-Frequenzumrichters?

Nov 18, 2025Eine Nachricht hinterlassen

Als Lieferant von 11-kW-Frequenzumrichtern (VFDs) stoße ich häufig auf Fragen von Kunden zur Funktionsweise des Überstromschutzes dieser Geräte. In diesem Blogbeitrag werde ich detailliert auf die Funktionsweise des Überstromschutzes eines 11-kW-Frequenzumrichters eingehen und die zugrunde liegenden Prinzipien, Mechanismen und Bedeutung erläutern.

Überstrom in VFDs verstehen

Bevor wir den Überstromschutz besprechen, ist es wichtig zu verstehen, was Überstrom im Kontext eines VFD bedeutet. Ein VFD dient dazu, die Drehzahl und das Drehmoment eines Elektromotors durch Variation der ihm zugeführten Frequenz und Spannung zu steuern. Verschiedene Faktoren können jedoch dazu führen, dass der durch den Frequenzumrichter fließende Strom seinen Nennwert überschreitet. Zu diesen Faktoren gehören Kurzschlüsse im Motor oder den Kabeln, mechanische Überlastung des Motors und Probleme mit den internen Komponenten des VFD.

Überstrom kann schwerwiegende Folgen sowohl für den VFD als auch für den Motor haben. Dies kann zu einer Überhitzung der Leistungshalbleiter im VFD führen, was zu deren Ausfall führen kann. Darüber hinaus kann ein zu hoher Strom die Motorwicklungen beschädigen und so die Lebensdauer und Effizienz des Motors verringern. Daher ist der Überstromschutz ein wesentliches Merkmal jedes VFD, einschließlich unserer 11-kW-VFDs.

Grundsätze des Überstromschutzes in 11-kW-Frequenzumrichtern

Der Überstromschutz in einem 11-kW-Frequenzumrichter basiert auf mehreren Schlüsselprinzipien. Eines der Grundprinzipien ist der Einsatz von Stromsensoren. Diese Sensoren werden typischerweise in den Eingangs- und Ausgangskreisen des Frequenzumrichters platziert, um den durch sie fließenden Strom zu messen. Der am häufigsten in VFDs verwendete Stromsensortyp ist der Hall-Effekt-Sensor, der sowohl Wechsel- als auch Gleichströme ohne direkten elektrischen Kontakt genau messen kann.

Inverter DriveVF Control VFD

Wenn der von den Sensoren gemessene Strom einen voreingestellten Schwellenwert überschreitet, wird der Überstromschutzmechanismus ausgelöst. Dieser Schwellenwert wird normalerweise auf der Grundlage des Nennstroms des VFD und des von ihm angetriebenen Motors festgelegt. Beispielsweise kann in einer Normallastanwendung der Überstromschwellenwert auf 150 % des Nennstroms eingestellt werden, während er in einer Schwerlastanwendung höher eingestellt werden kann, um kurzzeitigen Überlastungen Rechnung zu tragen. Sie können mehr darüber erfahrenNormallast- und Hochleistungs-VFD.

Mechanismen des Überstromschutzes

Sobald der Überstromzustand erkannt wird, setzt der Frequenzumrichter mehrere Mechanismen ein, um sich selbst und den Motor zu schützen.

Strombegrenzung

Einer der Hauptmechanismen ist die Strombegrenzung. Wenn der Strom den eingestellten Schwellenwert überschreitet, reduziert der VFD die Ausgangsspannung und -frequenz, um den Stromfluss zu begrenzen. Dies wird durch die Anpassung der Pulsweitenmodulationssignale (PWM) erreicht, die die Leistungshalbleiter im VFD steuern. Durch die Reduzierung des Arbeitszyklus der PWM-Signale kann der VFD die durchschnittliche Spannung, die am Motor anliegt, effektiv reduzieren und dadurch den Strom reduzieren.

Fehlerauslösung

Wenn der Strombegrenzungsmechanismus nicht in der Lage ist, den Strom wieder in den sicheren Bereich zu bringen, löst der Frequenzumrichter eine Fehlerauslösung aus. Bei einer Fehlerauslösung stoppt der VFD sofort die Stromversorgung des Motors. Dies geschieht durch Abschalten der Leistungshalbleiter im VFD. Das VFD zeigt dann einen Fehlercode an, der auf einen Überstromfehler hinweist, der Technikern bei der Diagnose und Lösung des Problems hilft.

Wärmeschutz

Neben Strombegrenzung und Fehlerauslösung ist auch der thermische Schutz ein wichtiger Bestandteil des Überstromschutzsystems. Zu hoher Strom kann zu einer Erwärmung der Leistungshalbleiter im VFD führen. Um eine Überhitzung zu verhindern, ist der VFD mit Temperatursensoren ausgestattet. Wenn die Temperatur der Leistungshalbleiter einen bestimmten Grenzwert überschreitet, reduziert der VFD die Ausgangsleistung oder leitet eine Fehlerauslösung ein, auch wenn der Strom im normalen Bereich liegt.

Bedeutung des Überstromschutzes in 11-kW-Frequenzumrichtern

Der Überstromschutz in 11-kW-Frequenzumrichtern ist aus mehreren Gründen von größter Bedeutung.

Gerätesicherheit

In erster Linie gewährleistet es die Sicherheit des Frequenzumrichters und des Motors. Indem verhindert wird, dass übermäßiger Strom durch die Komponenten fließt, verringert sich das Risiko einer Beschädigung der Leistungshalbleiter, Motorwicklungen und anderer elektrischer Teile. Dies verlängert nicht nur die Lebensdauer der Geräte, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Reparaturen und Austausche.

Systemzuverlässigkeit

Der Überstromschutz erhöht zudem die Zuverlässigkeit des gesamten Systems. In industriellen Anwendungen kann ein plötzlicher Ausfall eines VFD oder eines Motors zu Produktionsausfällen führen, die erhebliche finanzielle Verluste nach sich ziehen können. Der Überstromschutzmechanismus trägt dazu bei, solche Ausfälle zu verhindern, indem er Überstromzustände rechtzeitig erkennt und darauf reagiert.

Energieeffizienz

Ein ordnungsgemäßer Überstromschutz kann ebenfalls zur Energieeffizienz beitragen. Wenn der Frequenzumrichter unter normalen Bedingungen arbeitet, kann er die Stromversorgung des Motors entsprechend den Lastanforderungen optimieren. In einer Überstromsituation verbraucht der Motor jedoch möglicherweise mehr Energie als nötig. Durch die Begrenzung des Stroms und die Vermeidung von Überlastzuständen trägt der Überstromschutz dazu bei, dass der Frequenzumrichter und der Motor effizienter arbeiten.

Erweiterte Funktionen des Überstromschutzes unserer 11-kW-Frequenzumrichter

Unsere 11-kW-Frequenzumrichter sind mit fortschrittlichen Überstromschutzfunktionen ausgestattet, die sie von anderen Produkten auf dem Markt unterscheiden.

Adaptiver Schutz

Unsere VFDs verwenden adaptive Überstromschutzalgorithmen. Diese Algorithmen können den Überstromschwellenwert und die Schutzreaktion basierend auf den Betriebsbedingungen des Motors und des Frequenzumrichters anpassen. Wenn der Motor beispielsweise während des Anlaufs kurzzeitig einen höheren Strom zieht, kann der Algorithmus den Überstromschwellenwert vorübergehend erhöhen, um einen reibungslosen Anlauf zu ermöglichen.

Diagnosemöglichkeiten

Zusätzlich zum grundlegenden Überstromschutz verfügen unsere VFDs über umfassende Diagnosefunktionen. Wenn ein Überstromfehler auftritt, zeigt das VFD nicht nur einen Fehlercode an, sondern speichert auch detaillierte Informationen über den Fehler, wie z. B. den Zeitpunkt des Auftretens, die Größe des Überstroms und die Betriebsparameter zu diesem Zeitpunkt. Mithilfe dieser Informationen können Techniker schnell die Ursache des Problems ermitteln und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Kommunikationsschnittstelle

Unsere 11-kW-Frequenzumrichter sind außerdem mit einer Kommunikationsschnittstelle ausgestattet, die eine Fernüberwachung und -steuerung des Überstromschutzsystems ermöglicht. Über diese Schnittstelle können Betreiber in Echtzeit auf aktuelle Daten zugreifen, die Überstromschwellenwerte anpassen und im Falle eines Überstromereignisses Warnungen erhalten. Diese Funktion ist besonders nützlich bei großen industriellen Anwendungen, bei denen mehrere VFDs verwendet werden.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Überstromschutz eines 11-kW-VFD ein komplexes und wesentliches System ist, das eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz des VFD und des von ihm angetriebenen Motors spielt. Unsere 11-kW-Frequenzumrichter sind mit ihren fortschrittlichen Überstromschutzfunktionen darauf ausgelegt, den vielfältigen Anforderungen industrieller Anwendungen gerecht zu werden. Ob Sie auf der Suche nach einem sindVF-Steuerung VFDoder einWechselrichterantriebUnsere Produkte bieten zuverlässige Leistung und Sicherheit.

Wenn Sie mehr über unsere 11-kW-Frequenzumrichter erfahren möchten oder Fragen zum Überstromschutz haben, können Sie sich gerne für ein ausführliches Gespräch und eine mögliche Beschaffung an uns wenden. Wir sind bestrebt, Ihnen die besten Lösungen für Ihre industriellen Anforderungen zu bieten.

Referenzen

  • „Antriebe mit variabler Frequenz: Prinzipien, Betrieb und Anwendung“ von Thomas H. Lipo
  • „Leistungselektronik: Wandler, Anwendungen und Design“ von Ned Mohan, Tore M. Undeland und William P. Robbins
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