Hallo! Als Lieferant von 11-kW-VFDs werde ich oft nach dem besten Steuermodus gefragt: V/F- oder Vektorsteuerung. In diesem Blog werde ich diese beiden Modi aufschlüsseln, ihre Vor- und Nachteile vergleichen und Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welcher für Ihre Anforderungen besser ist.
Was ist V/F-Steuerung?
Die V/F-Steuerung, kurz für Spannungs-/Frequenzsteuerung, ist eine der gebräuchlichsten Steuerungsmethoden für VFDs. Es ist eine relativ einfache und unkomplizierte Möglichkeit, die Drehzahl eines Wechselstrommotors zu steuern. Die Grundidee der V/F-Steuerung besteht darin, ein konstantes Verhältnis zwischen der Spannung und der dem Motor zugeführten Frequenz aufrechtzuerhalten.


Wenn Sie die Frequenz der dem Motor zugeführten Energie ändern, ändert sich entsprechend die Drehzahl des Motors. Indem Sie die Spannung proportional zur Frequenz anpassen, können Sie den magnetischen Fluss im Motor konstant halten. Dadurch wird eine Überhitzung des Motors verhindert und ein effizienter Betrieb gewährleistet.
Einer der größten Vorteile der V/F-Steuerung ist ihre Einfachheit. Es ist einfach einzurichten und erfordert keine große komplexe Programmierung oder Abstimmung. Dies macht ihn zu einer guten Wahl für Anwendungen, bei denen Sie keine präzise Drehzahlregelung benötigen oder bei denen die Belastung des Motors relativ konstant ist.
Ein weiterer Vorteil der V/F-Steuerung ist ihre Kosteneffizienz. Da es sich um eine einfachere Steuerungsmethode handelt, sind Frequenzumrichter mit V/F-Steuerung im Allgemeinen kostengünstiger als solche mit Vektorsteuerung. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl für kleine bis mittelgroße Anwendungen, bei denen die Kosten eine wichtige Rolle spielen.
Allerdings weist die V/F-Steuerung auch einige Einschränkungen auf. Eine der größten Einschränkungen ist die mangelnde Präzision. Da es sich um eine Steuerungsmethode mit offenem Regelkreis handelt, werden die tatsächliche Drehzahl oder das tatsächliche Drehmoment des Motors nicht berücksichtigt. Dies bedeutet, dass die Motorgeschwindigkeit je nach Last leicht variieren kann und unter wechselnden Lastbedingungen möglicherweise nicht in der Lage ist, eine konstante Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
Eine weitere Einschränkung der V/F-Steuerung ist ihre schlechte Leistung bei niedrigen Drehzahlen. Bei niedrigen Drehzahlen kann es zu Drehmomentpulsationen am Motor kommen und er kann möglicherweise nicht genügend Drehmoment bereitstellen, um die Last zu starten oder zu betreiben. Dies kann ein Problem bei Anwendungen sein, bei denen der Motor mit niedrigen Drehzahlen betrieben werden muss, beispielsweise bei Förderbändern oder Mischern.
Was ist Vektorkontrolle?
Die Vektorregelung, auch als feldorientierte Regelung (FOC) bekannt, ist eine fortschrittlichere Regelungsmethode für VFDs. Dabei handelt es sich um eine Regelungsmethode, die die Rückmeldung des Motors nutzt, um die dem Motor zugeführte Spannung und Frequenz in Echtzeit anzupassen. Dies ermöglicht eine präzise Steuerung der Drehzahl, des Drehmoments und der Position des Motors.
Die Grundidee der Vektorregelung besteht darin, den Statorstrom des Motors in zwei Komponenten zu zerlegen: die drehmomenterzeugende Komponente und die flusserzeugende Komponente. Durch die unabhängige Steuerung dieser beiden Komponenten können Sie das Drehmoment und die Drehzahl des Motors präziser steuern.
Einer der größten Vorteile der Vektorregelung ist ihre Präzision. Da es sich um eine Regelungsmethode mit geschlossenem Regelkreis handelt, können Geschwindigkeit und Drehmoment unter wechselnden Lastbedingungen konstant gehalten werden. Dies macht es zu einer großartigen Wahl für Anwendungen, bei denen eine präzise Geschwindigkeitsregelung erforderlich ist, wie z. B. Werkzeugmaschinen, Robotik und Aufzüge.
Ein weiterer Vorteil der Vektorregelung ist ihre hervorragende Leistung bei niedrigen Geschwindigkeiten. Bei niedrigen Drehzahlen kann der Motor ein hohes Drehmoment und einen reibungslosen Betrieb liefern. Dies macht ihn zu einer großartigen Wahl für Anwendungen, bei denen der Motor mit niedrigen Drehzahlen betrieben werden muss, wie z. B. Förderbänder, Mischer und Pumpen.
Allerdings hat die Vektorregelung auch einige Nachteile. Einer der größten Nachteile ist seine Komplexität. Die Einrichtung und Optimierung erfordert eine Menge komplexer Programmierung und Abstimmung. Dies macht sie zu einer teureren und zeitaufwändigeren Option als die V/F-Steuerung.
Ein weiterer Nachteil der Vektorregelung ist ihre Empfindlichkeit gegenüber Motorparametern. Da es auf der Rückmeldung des Motors beruht, ist es wichtig, die Parameter des Motors, wie z. B. Widerstand, Induktivität und Nennstrom, genau zu messen und einzugeben. Wenn diese Parameter nicht genau gemessen oder eingegeben werden, kann die Leistung des VFD beeinträchtigt werden.
Welcher Steuermodus ist besser?
Welcher Steuermodus ist also besser für einen 11-kW-VFD: V/F- oder Vektorsteuerung? Die Antwort hängt von Ihrer spezifischen Anwendung und Ihren Anforderungen ab.
Wenn Sie eine einfache und kostengünstige Lösung für Anwendungen benötigen, bei denen keine präzise Drehzahlregelung erforderlich ist und die Belastung des Motors relativ konstant ist, ist die V/F-Steuerung möglicherweise die bessere Wahl. Die V/F-Steuerung ist einfach einzurichten und erfordert keine aufwändige Programmierung oder Abstimmung. Außerdem ist sie kostengünstiger als die Vektorsteuerung, was sie zu einer guten Wahl für kleine bis mittelgroße Anwendungen macht.
Wenn Sie hingegen eine präzise Drehzahlregelung, eine hervorragende Leistung bei niedrigen Drehzahlen und die Fähigkeit benötigen, unter wechselnden Lastbedingungen eine konstante Drehzahl und ein konstantes Drehmoment aufrechtzuerhalten, ist die Vektorregelung möglicherweise die bessere Wahl. Die Vektorsteuerung ist eine fortschrittlichere und präzisere Steuerungsmethode, die bei Anwendungen, bei denen es auf Präzision ankommt, eine bessere Leistung bieten kann. Allerdings ist sie auch komplexer und teurer als die V/F-Steuerung, sodass sie möglicherweise nicht für alle Anwendungen die beste Wahl ist.
Abschluss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die V/F-Steuerung als auch die Vektorsteuerung ihre Vor- und Nachteile haben. Der beste Steuermodus für Ihren 11-kW-Frequenzumrichter hängt von Ihrer spezifischen Anwendung und Ihren Anforderungen ab. Wenn Sie eine einfache und kostengünstige Lösung für Anwendungen benötigen, bei denen keine präzise Drehzahlregelung erforderlich ist, ist die V/F-Steuerung möglicherweise die bessere Wahl. Wenn Sie eine präzise Drehzahlregelung, eine hervorragende Leistung bei niedrigen Drehzahlen und die Fähigkeit benötigen, unter wechselnden Lastbedingungen eine konstante Drehzahl und ein konstantes Drehmoment aufrechtzuerhalten, ist die Vektorregelung möglicherweise die bessere Wahl.
Als Lieferant von 11-kW-VFDs kann ich Ihnen bei der Auswahl des richtigen Steuermodus für Ihre Anwendung helfen. Ganz gleich, ob Sie einen VFD mit V/F-Steuerung oder einen VFD mit Vektorsteuerung benötigen, ich habe eine breite Produktpalette, die Ihren Anforderungen gerecht wird. Ich biete auch technischen Support und Installationsdienste an, um sicherzustellen, dass Ihr VFD korrekt installiert und konfiguriert wird.
Wenn Sie mehr über unsere 11-kW-VFDs erfahren möchten oder Hilfe bei der Auswahl des richtigen Steuermodus für Ihre Anwendung benötigen, zögern Sie bitte nicht, mich für Beschaffung und Verhandlungen zu kontaktieren. Gerne beantworte ich Ihre Fragen und helfe Ihnen, die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Referenzen
- Boldea, I. & Nasar, SA (1999). Elektrische Antriebe: Eine Einführung. CRC-Presse.
- Krause, PC, Wasynczuk, O. & Sudhoff, SD (2002). Analyse elektrischer Maschinen und Antriebssysteme. Wiley-IEEE Press.
- Novotny, DW, & Lipo, TA (1996). Vektorsteuerung und Dynamik von Wechselstromantrieben. Oxford University Press.
